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So unterschiedlich wie die Menschen so sind auch die Schafe. Wer das nicht glaubt, muss sich die Porträts von Emmeran, Imma, Dragmar, Rudolf, Heidrun, Herbert, Turandot, Widukind, Anna, Wotan, Shee, Gaugin und den anderen anschauen. Einfach beeindruckend! Der Schäfer, Maler, Journalist und Schriftsteller Holger Siemann, ein Berliner, der seine zweite Heimat in der Uckermark gefunden hat, hat sie gemalt. Manchem mag das bizarr vorkommen, aber das unterstreicht nur die Tatsache, dass uns mit dem Aufkommen der industrialisierten Tierhaltung der unmittelbare Kontakt zu den Tieren und viel Wissen verloren gegangen sind. Holger Siemann erkennt seine Schafe am Gesicht, sie haben Namen, er füttert sie, redet mit ihnen, schert sie und er schlachtet sie – ein Widerspruch? Nein, eine Verpflichtung zur bestmöglichen und liebevollen Behandlung.

Was ihn, den Städter, zu diesem Leben bewogen hat und wie es so gelaufen ist, wird demnächst im Buch „Vom Leben und Sterben auf dem Land“ veröffentlicht. Einen Auszug davon wird er auf der Finissage am 8. November für ausgewählte Gäste lesen.

Die Ausstellung ist vom 25.10.2021 bis zum 8. November 2021 jeweils von 10.00 – bis 16.00 Uhr in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund, In den Ministergärten 3, 10117 Berlin frei zugänglich.

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