Brandenburg ist nach den Worten des Bevollmächtigten des Landes beim Bund, Staatssekretär Martin Gorholt, um einen Schatz reicher. Das neue Museum mit dem Nachlass des Bildhauers Gustav Seitz (1906-1969) sei ein „weiterer kultureller Anziehungspunkt, der über die Grenzen unseres Landes hinaus ausstrahlen wird“, sagte Gorholt heute bei der Eröffnung des Museums im Bildungs- und Begegnungszentrum Schloss Trebnitz in Müncheberg (Märkisch-Oderland).
Das Museum wurde zum 111. Geburtstag des in Mannheim geborenen und in Hamburg gestorbenen Künstlers eröffnet. Die Hamburger Gustav Seitz Stiftung führt in dem Haus den gesamten Nachlass des Bildhauers zusammen – dabei handelt es sich um 170 Skulpturen in Bronze, zahlreiche Modelle, rund 4500 Zeichnungen und Grafiken sowie Notizen und Möbel wie der Schreibtisch des Künstlers.
Gorholt: „Das Gustav Seitz Museum ist ein Glücksfall für Brandenburg und ein Schatz der darstellenden Kunst. Der bedeutende Nachlass von Gustav Seitz wird in Trebnitz auf großartige Weise präsentiert. Ich bin sicher, dass das Museum großes öffentliches Interesse wecken wird. Auch wenn auf den ersten Blick keine direkten Bezüge zwischen Gustav Seitz und Brandenburg erkennbar sind, schließt sich mit der Einrichtung des Museums ein Kreis. Einige seiner Schüler stammen aus unserem Land, er war eng mit Bertolt Brecht befreundet, dessen einstiges Sommerhaus in Buckow nur wenige Kilometer entfernt ist.“