Jubiläum in den Berliner Ministergärten: Am morgigen Montag vor genau 20 Jahren ist die neue Landesvertretung Brandenburgs beim Bund in Berlin eröffnet worden.
Das Gebäude mit der Adresse „In den Ministergärten 3“ beherbergt zugleich die Vertretung von Mecklenburg-Vorpommern beim Bund.
Zum 20-jährigen Bestehen erklärt Ministerpräsident Dietmar Woidke: „In zentraler Lage mitten im Regierungsviertel gelegen und in der Gemeinschaft von insgesamt sieben Landesvertretungen, gehört Brandenburgs Botschaft zu den wichtigen Adressen im politischen und kulturellen Berlin. Von hier aus nehmen wir beharrlich die Brandenburger Interessen im Bundesrat und gegenüber Bundesregierung und Bundestag wahr. Das betrifft zum Beispiel die Energie- und Strukturpolitik, die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest und die Bewältigung der Corona-Krise. Ebenso freuen wir uns, dass die kulturellen Aktivitäten, die bis zum Beginn der Corona-Pandemie viele Gäste aus ganz Deutschland und auch dem Ausland begeistert haben, langsam wiederaufgenommen werden können.“
Die Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatssekretärin Jutta Jahns-Böhm, blickt optimistisch auf die Zusammenarbeit mit der künftigen Bundesregierung: „Der Bundesrat wird auch in Zukunft die Ländermeinung in die Bundesgesetzgebung einbringen. Deutschland voranbringen, das ist die gemeinsame Aufgabe von Bundesregierung, Ländern und Bundestag. Sehr gefreut habe ich mich, dass die Besucherinnen und Besucher die kulturellen Angebote der Landesvertretung gerne wieder annehmen. Zum Tag der offenen Tür am 3. Oktober 2021 kamen mehr als 5.000 Gäste und informierten sich über touristische Angebote in Brandenburg, die Landesgartenschau 2022 in Beelitz und die Arbeit der Landesvertretung.“
Die gemeinsame Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs in den Ministergärten zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz entstand nach einem Entwurf des Hamburger Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner (gmp). In dem viergeschossigen Gebäude residieren die beiden Landesvertretungen in zwei unabhängigen Bauteilen, die durch eine gemeinsame, mehrgeschossige Halle miteinander verbunden sind. Aus städtebaulichen, funktionalen und lichttechnischen Gründen sind die Flügel jedoch nicht symmetrisch. Die Freiflächen des Grundstücks betonen in ihrer Gestaltung die föderative Struktur, sie bilden eine gemeinsame Gartenanlage für die individuellen Gebäudeteile. Auf dem Dach der Landesvertretung stehen zwei Bienenstöcke. Rund 60.000 Bienen produzieren hier durchschnittlich 35 Kilogramm Honig pro Jahr. Der Brandenburger Honig aus der Hauptstadt in kleinen Gläschen ist ein beliebtes Gastgeschenk.