Das Deutsche Polen-Institut (DPI) lud am 11. März in die Landesvertretung ein zur Podiumsdiskussion: „Opfer der deutschen Besatzungspolitik in Polen 1939-1945 – Was erinnern? Wie gedenken?“. Vor rund 150 Gästen aus Politik und Gesellschaft diskutierten Prof. Dr. Martin Aust, Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung Osteuropäische Geschichte, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Dr. Annemarie Franke, Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität (ENRS), Warschau, BKGE Oldenburg, Dr. Katrin Steffen, Nordost-Institut Lüneburg an der Universität Hamburg (IKGN e.V.) und Dr. Raphael Utz, Imre Kertész Kolleg, Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Am 1. September 2019 jährt sich der deutsche Überfall auf Polen und damit der Beginn des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. In der deutschen Öffentlichkeit fehle laut DPI es bis heute an historischem Wissen über die Rassen- und Vernichtungspolitik im besetzten Polen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs waren fast sechs Millionen Bürgerinnen und Bürger der II. Polnischen Republik – Juden und Christen, ethnische Polen und nationale sowie ethnische Minderheiten – als Opfer zu beklagen.
Ein ausführlicher Rückblick auf die von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ geförderten Veranstaltung ist zu finden unter: www.deutsches-polen-institut.de.