Brandenburg ist mit Blick auf die Binnenwanderung eines der zuzugsstärksten Bundesländer. Allein im Jahr 2022 zogen rund 35.300 mehr Menschen nach Brandenburg als das Land verließen. Damit verzeichnete Brandenburg den stärksten Bevölkerungsanstieg seit der Wiedervereinigung. Der Zuzug birgt Chancen, aber auch Herausforderungen. Darüber diskutiert die Bevollmächtigte des Landes, Staatssekretärin Friederike Haase, am Donnerstag (6. Juli) in Brandenburg an der Havel mit Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Verbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.
Wann: Donnerstag, 6. Juli 2023, 09:30 – 15:00 Uhr
Wo: St. Paulikloster, Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel
Wer: Friederike Haase, Staatssekretärin
Oliver Hermann, Präsident Städte- und Gemeindebund
Steffen Scheller, Oberbürgermeister Brandenburg an der Havel
Manfred Kühn, IRS Erkner
Sven Guntermann, Netzwerk „Ankommen in Brandenburg“
Marco Rutter, Kommunales Nachbarschaftsforum sowie Vertreterinnen und Vertreter von Zuzugsinitiativen, Kommunen, Verbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft
Staatssekretärin Haase: „Brandenburg ist sehr attraktiv. Das belegen die jüngsten Zuzugszahlen. Unsere Wirtschaft ist stabil und wächst. Damit das so bleibt, brauchen wir in den kommenden Jahren viele neue Arbeits- und Fachkräfte, die sich in unsere Unternehmen einbringen und in Brandenburg niederlassen. Dazu müssen wir aber mehr bieten als einen Handschlag zur Begrüßung. Wir brauchen eine gute Infrastruktur, eine Willkommenskultur und ein Miteinander von Alt und Neu. Was wir konkret tun können, um den Menschen bei uns langfristig auch eine Heimat zu bieten, darüber diskutieren wir auf unserem Workshop.“
Bei dem Workshop „Zuzug nach Brandenburg: Chance und Herausforderung“ erfolgt zunächst eine analytische Einordnung des Themas. Es werden unterschiedliche Zuzugsgruppen sowie ihre Bedürfnisse in berlinnahen und berlinfernen Räumen beleuchtet. Herzstück der Veranstaltung ist der Austausch von Kommunen, Landesressorts, Verbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Arbeitsgruppen. Diskutiert werden die Anpassungsbedarfe im Berliner Umland mit seinem starken Zuzug sowie die Frage, wie berlinferne Räume mehr von Zuzug profitieren könnten. Auch wird angesprochen, wie das Miteinander von Neu und Alt gestärkt werden kann. Es geht darum, pragmatische, lösungsorientierte und finanzierbare Ansätze für Brandenburg zu erarbeiten.