„Gedanken zu Osteuropa“ heißt die Veranstaltungsreihe, die die Landesvertretung Brandenburg (LV BB) mit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) initiiert hat. Angesichts der jüngeren Entwicklungen in der Region, insbesondere durch die Annexion der Krim und weiterhin anhaltenden Kämpfe im Osten der Ukraine, scheint Europa weit von der lichten Zukunft des einst erhofften gemeinsamen Hauses entfernt zu sein.
Aber die Region muss in erster Linie in die Zukunft schauen. Daher ist es Zeit zu reden, für Aufklärung und gegenseitiges Verständnis zu sorgen. Die Veranstaltungsreihe „Gedanken zu Osteuropa“ lässt VertreterInnen aus den Ländern Mittel- und Osteuropas (Russland, Belarus, Polen und Ukraine) zu Wort kommen. Sie sollen formulieren, wie sie sich aus ihrer Länderperspektive die Zukunft der Region vorstellen können. Was war, was ist und was wird aus Osteuropa?
Verlegerin und Kulturhistorikerin Irina Prochorowa
Die Reihe eröffnete die bekannte russische Verlegerin und Kulturhistorikerin Irina Prochorowa. Sehr anschaulich schilderte sie die bewegten Entwicklungen Russlands seit dem Zusammenbruch des Sowjetreiches und die neue Rolle der russischen Zivilgesellschaft.
Im Anschluss kommentierte Franz Thönnes, MdB und stellv. Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages den Vortrag aus der Sicht und den Erfahrungen eines deutsches Politikers, der häufig in Russland zu Gast ist.
Auch die anschließende Diskussion mit beiden Protagonisten fesselte die Aufmerksamkeit des sehr interessierten Publikums, das sich auch aktiv in das Gespräch mit einbrachte und im Nachgang beim Empfang noch lebhaft in den Gedankenaustausch trat.
Podcast: Gedanken zu Osteuropa (FES)
Tobias Dürr (Moderator), Staatssekretär Thomas Kralinski (LV BB), Irina Prochorowa, Franz Thönnes (MdB), Dr. Reinhard Krumm (FES)
Die Reihe wird im Herbst in der Landesvertretung Brandenburg fortgesetzt. Der Termin und das Programm werden in unserer Veranstaltungsvorschau rechtzeitig bekannt gegeben.