Drei Jahrzehnte sind seit der friedlichen Revolution vergangen – eine ganze Generation.

Auf Einladung des Bundesratspräsidenten, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, trafen am 5. November in der Landesvertretung Brandenburgs beim Bund in Berlin Zeitzeugen der Wende- und Aufbaujahre auf jüngere Menschen, die im vereinten Deutschland groß geworden sind.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizère, die Mitbegründerin der Initiative „Dritte Generation Ost“, Judith Enders, und Sandra Spletzer vom Netzwerk der Rückkehrinitiativen „Ankommen in Brandenburg“ diskutierten, was seit 1989 erreicht wurde – und was noch nicht.

Freiheit und Demokratie, freie Wahlen und Öffnung der Grenzen – mit diesen Forderungen gingen vor 30 Jahren Menschen in der DDR mutig und entschlossen auf die Straße. Heute betreten auch politische Akteure die Bühne, die die Legitimität der demokratischen Ordnung in Deutschland grundsätzlich in Frage stellen und sich dabei auf die ostdeutsche Revolutionserfahrung von 1989 beziehen.

Mit sehr persönlichen Worten und Erlebnissen der Podiumsgäste wurde die Atmosphäre im Saal schnell locker und es wurde viel gelacht und mit Leidenschaft argumentiert und Meinungen ausgetauscht.

Gemeinsam mit dem aufgeschlossenen Publikum wurden Ziele und Folgen der friedlichen Revolution diskutiert – und welche vorausschauende Erneuerung von Demokratie, Wirtschaft und Gesellschaft in Ostdeutschland es braucht, um das freiheitliche Erbe von 1989 für die nachfolgenden Generationen im 21. Jahrhundert zu sichern.

Und es wurde in die Zukunft geschaut – was muss noch getan werden, um die Demokratie in unserem Land zu stärken und zu schützen.