Bienenfleiß zahlt sich aus: Der Erlös aus dem Verkauf von Honig vom Dach der Landesvertretung in Berlin wird für einen guten Zweck gespendet. Der Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund, Staatssekretär Martin Gorholt, und Imker Holger Ackermann übergaben heute in Prädikow (Landkreis Märkisch-Oderland) einen Scheck in Höhe von 200 Euro für den deutsch-polnischen Kräutergarten nach dem Vorbild von Hildegard von Bingen auf dem Gelände der Kirche. Mit dem Geld sollen neue Kräuter gekauft werden, aus deren Blüten  Bienen dann auch Nektar saugen können.

Gorholt sagte: „Die diesjährige Honigsaison war wieder ein voller Erfolg. Die zwei Bienenvölker haben rund 100 Kilogramm Honig produziert. Der süße Nektar soll  wieder an Gäste der Landesregierung und der Landesvertretung verschenkt werden. In diesem Jahr haben wir aber auch viele Gläser beim Tag der offenen Tür an Besucher verkauft. Dieses Geld kommt nun dem Kräutergarten und damit einem ‚Bienen-Projekt‘ zugute.“

Die beiden Bienenvölker auf dem Dach der Landesvertretung, die von Prof. Kaspar Bienenfeld vom Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf zur Verfügung gestellt worden waren, produzieren seit Juni 2015 Honig. Mit der „Bienen-über-Berlin-Initiative“ will die Landesvertretung für Imker-Nachwuchs und mehr Bienenvölker im Land werben. Die landwirtschaftlichen Erträge hängen wesentlich vom Sammelfleiß der Insekten ab. Auch bei dem Ziel, dem globalen Artenverlust entgegen zu wirken, spielen Honigbienen eine unverzichtbare Rolle. 80 Prozent aller Blühpflanzen sind auf eine Bestäubung durch Bienen angewiesen.