„Den Wölfen dürfen wir nie wieder Macht geben“, meint der Künstler Rainer Opolka. Mit seiner Wanderausstellung „Die Wölfe sind zurück?“ möchte er das ebenso wichtige wie aktuelle Thema Rechtsradikalismus aufgreifen. Seine eindrucksvollen Skulpturen gastieren noch bis zum 20. Februar in der Landesvertretung Brandenburgs in Berlin und können dort besichtigt werden.

Am 6. Februar diskutierte der Bildhauer gemeinsam mit Staatssekretär Martin Gorholt, ausgewiesenen Fachleuten und einem engagierten Publikum in der Landesvertretung darüber, woher die neue Welle an Fremdenfeindlichkeit und rechter Gewalt kommt und was dagegen zu tun ist. Rainer Opolka berichtete zunächst von seinen Erfahrungen mit Ausstellungsbesuchern in Dresden, Rathenow und Potsdam. Neben Angelika Thiel-Vigh, Leiterin der Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg, beteiligten sich dann auch Markus Klein (Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung – demos), Dr. Gideon Botsch (Moses Mendelssohn Zentrum) und Michael Hüllen vom Brandenburger Verfassungsschutz an der anschließenden Debatte. In der kontrovers geführten Runde war man sich letztlich zumindest in einem Punkt einig: Es bedarf weiter großer Anstrengungen im Kampf gegen rechtes Gedankengut und rechte Gewalt. Für das Publikum gab es auch im Rahmen eines anschließenden Empfangs noch die vielfach genutzte Gelegenheit, mit den Teilnehmern und dem Künstler ins Gespräch zu kommen.