Anlässlich des Todestages des Historikers Bernd Faulenbach veranstalteten die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und die Stiftung Ettersberg vom 16. bis 17. Juni 2025 in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund eine Konferenz zu aktuellen Herausforderungen der Gedenk- und Geschichtskultur.
Im Mittelpunkt der Tagung standen das Verhältnis von NS-Verbrechen und sowjetischer Besatzung, der 23. August als europäischer Gedenktag sowie die Integration kolonialer Gewaltgeschichte in die deutsche Erinnerungskultur.
Die Konferenz wurde eröffnet von Tobias Dünow, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. In seinem Grußwort würdigte Prof. Dr. Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, das Wirken Faulenbachs als „Spiritus Rector“ der Stiftung und einer der geistigen Väter der bundesdeutschen Gedenkstättenlandschaft.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion und dreier thematischer Panels diskutierten renommierte Expertinnen und Experten über erinnerungspolitische Kontroversen, transnationale Perspektiven und die Aktualität der von Faulenbach geprägten Formel zum Verhältnis nationalsozialistischer und stalinistischer Verbrechen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Seite der Gedenkstätte Sachsenhausen.