In Anwesenheit der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Dr. Maria Nooke, wurde am 28.10.2024 in der Landesvertretung die Modulausstellung „Die Stasi“ des Bundesarchives eröffnet. Die Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund, Dr. Friederike Haase, hob in ihrem Grußwort hervor, wie schwer es für viele Betroffene sei, einen Antrag auf Akteneinsicht zu stellen. Dabei helfe eine Ausstellung wie diese, so Haase, den Mut zu finden, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Bis zum 08.11.2024 gibt die vom Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder) als Teil des Bundesarchivs konzipierte Ausstellung Einblicke in die Struktur und die Arbeitsweise der DDR-Staatssicherheit. In einem regionalen Teil wird die Tätigkeit der DDR-Geheimpolizei auf dem Gebiet des heutigen Landes Brandenburg dargestellt. Anhand von originalen Quellen wie Fotos und Aktenauszügen wird auch die Verzahnung der Stasi mit anderen Bereichen des öffentlichen Lebens nachgezeichnet. Einzelne Fälle und Biographien zeigen, wer für die Stasi tätig war und mit welchen Methoden Menschen verfolgt wurden. Durch ihren modularen Aufbau ist die Ausstellung flexibel; sie lässt sich je nach inhaltlichem Anlass und räumlichen Bedingungen individuell zusammenstellen. So ist vom Bundesarchiv vorgesehen, die Ausstellung lokal u. a. in Schulen, Gemeindezentren und Bibliotheken zu zeigen.

Die Ausstellung ist bis zum 8. November 2024, werktags von 9 bis 18 Uhr zu besichtigen.