Kurz nach den Eisheiligen, die dieses Jahr mancherorts ihrem Namen alle Ehre machen, aber pünktlich zum World Bee Day startet die Brandenburger Staatskanzlei die Saison für ihre beiden Bienenstandorte – auf dem Campus der Regierungszentrale in der Potsdamer Heinrich-Mann-Allee und auf dem Dach der Landesvertretung in den Berliner Ministergärten. In Potsdam erläutern Ministerpräsident Dietmar Woidke und Imker Holger Ackermann vom Landesverband Brandenburgischer Imker am Dienstag (19. Mai) Bedeutung und Anliegen des Engagements. In Berlin stehen die Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatssekretärin Jutta Jahns-Böhm, und Holger Ackermann am Mittwoch (20. Mai) und damit dem Weltbienentag zu einem Wort-Bild-Termin für Fragen zur Verfügung.

Medienvertreter sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

Termin Potsdam:
Wann:             19. Mai 2020, 11.00 Uhr
Wo:                 Staatskanzlei, Hofseite, Heinrich-Mann-Allee 107, 14473 Potsdam

Termin Berlin:
Wann:             20. Mai 2020, 09.00 Uhr
Wo:                 Landesvertretung, In den Ministergärten 3, 10117 Berlin

Die Bedeutung von Bienen als Bestäuber ist elementar für die Menschheit. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat deshalb den 20. Mai als World Bee Day ausgerufen. Damit verweist sie auf den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und den dringend notwendigen Schutz der Bienen.

Diesem Anspruch sieht sich auch die Staatskanzlei verbunden und unterstützt seit 2015 mit zwei Bienenvölkern auf dem Dach der Landesvertretung in Berlin und seit 2017 mit zwei Völkern am Regierungsstandort Heinrich-Mann-Allee den Bienenschutz und die Imkerei in Brandenburg.

Auf dem Regierungscampus beziehen zwei Bienenvölker mit zusammen rund 60.000 Tieren Quartier – wie in den Vorjahren betreut von Holger Ackermann. Die Ernte im vergangenen Jahr ergab etwa 50 Kilogramm Blütenhonig, der in knapp 400 Gläschen gefüllt wurde. Davon ist ein beträchtlicher Teil als Gastgeschenk für die Zentralen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit in Potsdam reserviert. Zwar steht aufgrund der Coronavirus-Pandemie noch nicht fest, in welchem Rahmen der Tag begangen werden kann, aber der Honig wird trotzdem seine Abnehmer finden. Er erfreut sich jedes Jahr großer Beliebtheit – auch als Geschenk auf Auslandsreisen oder bei der Begrüßung ausländischer Delegationen.

Die Bienen auf dem Dach der Landesvertretung produzierten im Vorjahr 90 Kilogramm Honig, der als schmackhaftes Gastgeschenk im laufenden Jahr der Bundesratspräsidentschaft Brandenburgs genutzt wird. In 730 Gläschen abgefüllt, wird der Honig an ausgewählte Gäste der „Botschaft“ Brandenburgs überreicht.

In Brandenburg gibt es rund 100 Imkervereine mit 2.600 Imkern sowie etwa 26.000 Bienenvölker. Die allermeisten Imker sind Hobby- oder Teilzeitimker, weniger als ein Prozent sind Vollzeit-Berufsimker.